Ichimoku-Trading – 2. Auflage

Besser traden mit der Wolkenchart-Indikatortechnik

Kommentar Frau M.E.: Ihr Buch „Ichimoku-Trading“ ist ein unbedingtes Muss für einen Trader.
Sehr einfach und verständlich geschrieben, mein Kompliment.

Kommentar B.K.:  Ich kann nicht beschreiben, wie froh ich bin, dass ich Ihr Buch gekauft habe. Es reichten wenige Tage um es durchzulesen, so sehr hat mich Ihr Themengebiet interessiert. Jetzt mache ich mich an die Arbeit um es zu verstehen.  Grandioses Werk und recht herzlichen Dank für Ihre Arbeit. Ihre Ansätze haben mir, wenn ich das mal so sagen darf, eine signifikant bessere Trefferquote beschert.

Kommentar Dr. U. S.: es war eher ein Zufall, dass ich Ichimoku Kinko Hyo kennengelernt habe. Auf
der Suche nach Literatur dazu, habe ich dann Ihr Buch gefunden.
Großes Kompliment. Ein Fachbuch ohne Schnörkel und ohne Redundanz. Einfach
Klasse. Ich habe es einmal gelesen und ein zweites mal studiert. Glaube nun,
das ich für mein Trading ein überaus hilfreiches Werkzeug gefunden habe.
Für die nächsten Wochen soll mich die Wolke erst einmal informativ
begleiten. Aber ich glaube schon, das ich auch damit aktiv handeln werde. ……

Aus dem Traders Journal

Das Ichimoku-Trading basiert auf einem vor dem Zweiten Weltkrieg konzipierten Indikator, der dem Trader zeigen soll, wo der Kurs sich hinbewegt und wann der richtige Zeitpunkt zum Ein- und Ausstieg gefunden ist. Erfunden wurde dieser Indikator von einem japanischen Journalisten namens Ichimoku Sanjin, dessen Charts in Japan nicht nur im Aktienmarkt sehr populär wurden, sondern auch im Devisen-, Anleihen-, Futures-, Rohstoff – und Optionsmarkt ihre Anwendung fanden.
Obwohl diese Technik schon vor mehr als 30 Jahren publik gemacht wurde, findet Sie erst in den letzten Jahren internationale Beachtung. Karin Roller ist in Deutschland die Expertin auf diesem Gebiet und ist dafür verantwortlich, dass Ichimoku- Trading immer populärer wird.

Der Einstieg
Zu Beginn des Buchs werden drei Grundannahmen der Technischen Analyse beleuchtet.

1. Die Marktbewegung diskontiert alles.

Das ist der Grundstein der Technischen Analyse. Die Nachrichtenlage beeinflusst Angebot und Nachfrage. In der Regel sorgen »gute« Nachrichten für steigende Nachfrage.
Die »fundamentals « sind bullisch und damit steigen die Kurse. »Schlechte« Nachrichten hingegen sorgen für steigendes Angebot. Die »fundamentals« sind bärisch und die Kurse fallen. Alle Nachrichten spiegeln sich in der Kursbewegung wider. Der Grund für die Kursbewegungen ist dem Technischen Analysten egal.

2. Kurse bewegen sich in Trends.

Das Trendkonzept ist absolut unentbehrlich. Ein Trend wird als solcher identifiziert, um danach zu traden. Die meisten Ansätze sind trendfolgend. Ein Trend in Bewegung setzt sich mit größerer Wahrscheinlichkeit fort, als dass er sich umkehrt.

3. Die Geschichte wiederholt sich selbst.

Börse ist Psychologie. »Der Markt« – das sind nichts anderes als Menschen. Und Menschen handeln in ähnlichen Situationen durchaus vergleichbar. Der Schlüssel zum Verständnis der Zukunft liegt im Studium der Vergangenheit. Die Indikatorentechnik »Ichimoku Kinko Hyo« (IKH) Auf den oben genannten Grundlagen baut auch die Ichimoku-Indikatorentechnik auf. Sie stammt auch aus dem Land der aufgehenden Sonne. Sie wurde in den 30ern des vergangenen Jahrhunderts von dem japanischen Journalisten Goichi Hosoda entwickelt. Ein Tross von Studenten soll ihm bei den Kalkulationen der Parameter geholfen haben – man bedenke, damals gab es weder Taschenrechner noch Computer.

Ichimoku Kinko Hyo besteht aus 5 Indikatoren, zwei davon bilden die obere und untere Begrenzung der Wolke. In der wenigen zur Verfügung stehenden Literatur wird IKH auf die Verwendung der Indikatoren reduziert. Die Indikatoren beschreiben das innere Marktgleichgewicht zwischen Bullen und Bären. Das Gleichgewicht zwischen Preis und Zeit wird dabei über die Zeittheorie, die Wellentheorie und die Kurszielbestimmung beschrieben.
Die »Wolkencharts« – wie sie auch umgangssprachlich bezeichnet werden – finden nur langsam ihren Weg in die Handelsräume der westlichen Welt. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass bisher in der westlichen Welt wenig Literatur über Ichimoku Kinko Hyo veröff entlicht wurde.
Doch was ist das Besondere an dieser Technik? Und was bietet sie dem Trader?
Jede Menge, meint die Autorin. Denn mit einem Blick auf einen Wolkenchart werden dem Trader Kauf- und Verkaufssignale, die Trendstärke, die Trendrichtung und Unterstützungen und Widerstände angezeigt. Ein wahrer Tausendsassa also.

Der Aufbau eines Wolkencharts und die Signalerzeugung

Der Entwickler von Ichimoku hat seine Indikatorentechnik für die Anwendung auf Tagesbasis konzipiert. Grundlage für einen Wolkenchart sind daher Candlesticks auf Tagesbasis. Beim Ichimoku sind 4 der 5 Linien Durchschnittslinien. Allerdings wird zu deren Berechnung nicht der Schlusskurs herangezogen, sondern der Mittelwert von Tageshoch und Tagestief. Das entspricht einem 50% Retracement – nichts anderes als der Mittelwert eines High-Low- Channels oder auch Preiskanals. Berühmteste Variante des Preiskanals ist der Donchian Channel, der von den Turtles verwendet wurde. Durch die Verwendung von Durchschnittslinien ist klar, dass IKH ein lupenreiner Trendfolger ist. In einem Seitwärtstrend ist IKH – wie alle anderen Systeme auch, die auf gleitenden Durchschnitten beruhen – überfordert.

Ichimoku Kinko Hyo bietet dem Anwender fünf Varianten der Signalerzeugung sowie zwei Filtermöglichkeiten. Werden diese systematisch angewendet und ausgewertet, kann der beste Zeitpunkt für den Einstieg und die Richtung des Einstiegs gesucht und gefunden werden. Bei Ichimoku macht es Sinn, auf eine Bestätigung des Signals zu warten. Das lässt sich ohne zusätzliche Indikatoren bewerkstelligen, indem einfach die nächste Kerze abgewartet wird. Wenn nach dieser Kerze (den Schlusskurs abwarten!) das Signal immer noch Bestand hat, dann wird dem Signal gefolgt. Der Einstieg erfolgt zwar eine Periode später, aber so wird die Wahrscheinlichkeit, einem Fehlsignal aufzusitzen (false breakout), verringert.

Auch bei der Signalerzeugung spielt die Wolke eine zentrale Rolle: Sie ist »neutrale Zone« für den Preis und Sperrgebiet für Handelsaktivitäten. Die Wolke zeigt bis zu 26 Perioden im Voraus an, wo Widerstands-und Unterstützungsniveaus sind, in welcher Bandbreite sich die »neutrale Zone« befindet und ob möglicherweise ein Signal und/oder Trendwechsel ansteht. Da auch bei Ichimoku das Trendkonzept Anwendung findet, muss eigentlich nur abgewartet werden, bis sich Preis und Wolke »treffen«. In der Zwischenzeit können dann die restlichen Signale ausgewertet werden und es kann ein grober Zeitplan für die weiteren Aktivitäten erstellt werden, inklusive Positions- und Risikomanagement Durch die dynamische Natur der Wolke – und allen anderen Linien auch – passt sich die Qualität der Signale ständig dem sich verändernden Preisniveau an. Der Markt ist eben auch nicht ein starres System, er wird von Menschen gemacht. Laufend werden die Marktteilnehmer mit neuen Informationen »gefüttert« und setzen diese um in Marktaktivität.

Ein dynamisches System durch und durch – manche behaupten auch, es wäre ein chaotisches System. Ichimoku trägt dem Rechnung, indem es ebenfalls dynamischer Natur ist und nicht statisch und sklavisch an der Preisentwicklung der Vergangenheit festhält. Die Wolke gewährt einen Blick in die Zukunft und die Handelsaktivitäten können in aller Ruhe vorbereitet werden.

TJ-FAZIT:

➤ Ichimoku Kinko Hyo hilft dem Trader, die Märkte im großen Bild und aus einer gewissen Distanz zu analysieren und so profitable Entscheidungen zu treffen

➤ Trading mittels Ichimoku Kinko Hyo verhilft zu einem zeitlichen Vorsprung am Markt gegenüber anderen Händlern.

➤ Der Leser sollte über gute Kenntnisse in den Bereichen Indikatorentechnik und Candlesticks verfügen – nur so kann er von den zahlreichen Chartbeispielen und Abbildungen in diesem Werk optimal profitieren und die Methode des Ichimoku Kinko Hyo in seinen Analyse- bzw. Handelsansatz integrieren.

Top