Baltic Dry Index

Der Baltic Dry Index (BDI) ermittelt die Frachtraten für Schüttgutfrachter auf den wichtigsten Hauptschifffahrtsrouten. „Schüttgut“ sind lose Produkte wie Kohle, Erze, Zement, Kies, Dünger aber auch Getreide.
Für Rohöl gibt es den Baltic Dirty Tanker Index, für Ölprodukte (Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin) den Baltic Clean Tanker Index.
Immerhin werden 90% des Welthandels über den Seeweg abgewickelt. Auf den Weltmeeren sind mehr Massengutfrachter als Containerschiffe unterwegs. Herrscht viel Nachfrage nach Rohstoffen, steigen in der Regel die Frachtraten und der steigende BDI signalisiert einen Anstieg des globalen Handels. Im umgekehrten Fall signalisieren sinkende Frachtraten und damit ein fallender BDI einen Abschwung der Weltwirtschaft.
Der BDI gilt damit als Frühindikator für die Weltwirtschaft, in der Regel beträgt der Vorlauf zur realen Entwicklung der Weltwirtschaft 8 bis 12 Monate und der BDI ist in den letzten 11 Monaten um ca. 80 % gefallen!
Nachdem die Bundesbank im kommenden Winter von einer Rezession ausgeht, die Zinskurve der US-Bonds invertiert ist und auch der BDI auf eine bevorstehende Rezession hindeutet, sollte Investoren bestehende Positionen gut absichern und Nachkäufe oder neue Longpositionen gut abwägen.



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Die Analyse dient nur zu Ausbildungszwecken und nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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